Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen ist die Frauenorganisation der SPD. Sie hat Gleichstellung und Gleichberechtigung von Frauen und Männern in Partei, Arbeitsleben und Gesellschaft zum Ziel.
Die SPD Frauen sind eine der Arbeitsgemeinschaften in der SPD, die im organisatorischen Aufbau und im Rahmen der politischen Willensbildung der Partei eine besondere Bedeutung haben. Die Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaften richtet sich an spezielle "Zielgruppen" der SPD; sie bringen ihre Themen, ihre Positionen und ihre Vorschläge in die Diskussionen der Gesamtpartei ein und werben um innerparteiliche - und natürlich auch um gesellschaftliche - Mehrheiten.
Den SPD Frauen gehören automatisch alle weiblichen Mitglieder der SPD an. Eine formale Mitgliedschaft, etwa mit Aufnahmeantrag - gibt es nicht. Dennoch ist die Arbeitsgemeinschaft eigenständig: Sie hat einen eigenen organisatorischen Aufbau - analog zum Aufbau der SPD - und sie fasst eigenständige Beschlüsse.
Aufgaben der SPD Frauen sind:
die Interessen und Forderungen der Frauen in der politischen Willensbildung der Partei zur Geltung zu bringen und die politische Mitarbeit der Frauen in der Partei so zu verstärken, dass die politische Willensbildung der Partei gleichermaßen von Männern und Frauen getragen wird.
Frauen mit der Politik und den Zielen der Partei vertraut zu machen, zur Änderung des gesellschaftlichen Bewusstseins beizutragen und weitere Mitglieder zu gewinnen.
im Dialog mit Gewerkschaften, Verbänden, Organisationen und der deutschen und internationalen Frauenbewegung gemeinsame Forderungen zu entwickeln und durchzusetzen.
Die SPD Frauen sind damit der Ort, an dem frauenpolitische Zielvorstellungen, Positionen und Programme der SPD vorgedacht und vorformuliert werden. Das bedeutet, dass das Programm der ASF nicht immer in allen Teilen identisch ist mit dem, was die SPD will. Anders ausgedrückt: die SPD Frauen sind der Gesamtpartei immer ein Stück weit voraus. In der Regel werden ihre Ideen erst zeitversetzt, also mit einer gewissen Verzögerung, aber dann oftmals doch "offizielle" SPD-Politik.