Pressemitteilung: Altersarmut bekämpfen

21. Juni 2018

PRESSEMITTEILUNG 16. Juni 2018, Landkreis München JUNGE BEZIRKSTAGSKANDIDATIN RAMONA GREINER WILL ALTERSARMUT BEKÄMPFEN

Die 31-jährige Bezirkstagskandidatin Ramona Greiner aus dem südlichen Münchner Landkreis will mit einer großangelegten Online-Umfrage herausfinden, wie man die Altersarmut im Landkreis wirksam bekämpfen kann. Unterstützt wird sie dabei von der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen im Landkreis München und deren Vorsitzender Ursula Thobe. Die Ergebnisse der Umfrage sollen im November präsentiert werden.

25.000 gedruckte Flyer sollen für die Online-Umfrage von Bezirkstagskandidatin Ramona Greiner und AsF München-Land werben. Diesen Medienbruch zwischen Print und Online müsse man eingehen, um vor allem die zu erreichen, die von der Altersarmut betroffen sind, sagt die Vorsitzende der AsF im Münchner Landkreis Ursula Thobe. Doch auch online will man Aufmerksamkeit für die Umfrage generieren: Die AsF München-Land ist erstaunlich aktiv in den Sozialen Netzwerken – auf Facebook, auf Instagram, auf Twitter. Die Umfrage soll bis Ende September, also noch mehr als 3 Monate laufen. „Wir wollen belastbare Zahlen und einen echten Eindruck gewinnen, wie präsent das Thema Altersarmut im Landkreis München und in ganz Oberbayern ist. Wir müssen herausfinden, ob den Betroffenen überhaupt klar ist, welche Anlaufstellen es gibt und wie man es ihnen erleichtern kann, die existierenden Angebote zu nutzen. Eventuell müssen wir die Angebote nur aktiver kommunizieren und ausbauen, anstatt viele neue Projekte zu starten. Auch der Frage, ob gefühlt mehr Frauen als Männer von Altersarmut betroffen sind, widmet sich die Umfrage. Für mich ist das eine der problematischsten und interessantesten Fragen“, sagt Ramona Greiner, die die Idee hatte und die Umfrage auch erstellt hat. Greiner war von Anfang an dabei, als die AG Altersarmut bei einer Vorstandssitzung der AsF München-Land 2017 auf Initiative von Ursula Thobe hin gegründet wurde. Seitdem engagiert sich die junge SPD-Kandidatin zusammen mit sechs weiteren Frauen in der Arbeitsgemeinschaft und identifiziert vor allem folgende Schwierigkeiten: „Altersarmut ist leider noch immer ein Tabuthema, weshalb es schwierig ist, im Einzelfall zu helfen. Die Betroffenen gehen in der Dunkelheit Pfandflaschen sammeln oder trauen sich nicht, die bekannten Anlaufstellen zu besuchen – aus Angst oder aus Scham. Es kann nicht sein, dass wir im reichen Landkreis München einfach wegsehen und dieses Problem weiterhin ignorieren.“ Parallel zur Umfrage erarbeitet die Arbeitsgruppe gerade ein Modell, wie übrige Veranstaltungstickets schnell und einfach an Menschen abgegeben werden können, die sich die normalen Theater- und Opernpreise nicht leisten können. „Wir sind gespannt auf die Ergebnisse der Umfrage und werden unsere nächsten Schritte davon abhängig machen“, erläutert Thobe. Die Ergebnisse werden im November auf der Internetseite der AsF München Land veröffentlicht.

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